MonaSat – Lautsprecher aus dem 3D Drucker

Die Mona 21 ist ein Bausatz für ein kompaktes und preiswertes 2.1 Lautsprechersystem mit einer erstaunlichen Tonqualität. Details und Infos zum Zusammenbau finden sich in Udos Magazinbeitrag.

Da die Satelliten relativ kompakt sind, eignen sie sich prinzipiell zum Druck in meinem Ultimaker 2+ mit seinem Bauraum von 20x20x20cm. Bei der Gelegenheit kann man ja dann auch gleich die erweiterten Gestaltungsmöglichkeiten ausschöpfen und die Satelliten anstelle des originalen Quaders mit einem schicken, stromlinienförmigen Design versehen.

Theoretisch liesse sich ein Satellit in einem Stück im FDM-Drucker ausdrucken. Die in jeden Fall nötigen Supportstrukturen lassen sich aber einfacher entfernen, wenn man einen Satellit in 2 Teilen druckt und anschliessend zusammenklebt. Damit sich die beiden Hälften beim Zusammenkleben nicht verschieben sind im Modell 2mm Löcher vorgesehen. Ich habe in die eine Hälfte 2mm Stiftschrauben eingeglegt – und die zweite Hälfte sitzt dann präzise fest. Zum Verkleben habe ich 2-Komponenten Epoxy Kleber verwendet. Da die Klebestellen sichtbar sind, würde ich beim nächsten Mal ein wenig passende Farbpigmente zum Kleber hinzumischen.

Ich habe die Oberflächen der Satelliten sehr sorgfältig mit Nassschleifpapier glatt geschliffen und anschliessend mit Epoxydharz lackiert. Aus Spass habe ich den weissen wieder mit feinem 320er Schleifpapier nachbehandelt. Das Ergebnis ist ein toller, samtiger Finish.

Die Boxen werden im Fuss mit einer Abschlussplatte geschlossen. Auf die Aussenseite kommt eine Lüsterklemme für den Anschluss an den Verstärker. Auf die Innenseite werden der Widerstand und die Spule für den Frequenzfilter gelötet und mit Heisskleber fixiert.

Da die Boxen aus akustischen Gründen möglichst fest sein sollen sind die Wände 5mm dick. Ich habe mit 40% Gyroid Infill und 4 Schichten Wandstärke gedruckt. Bei der Tonqualität habe ich keinen Unterschied zum Original mit 19mm MDF Material festgestellt. Ich bin jetzt aber auch nicht der ganz grosse HiFi-Experte.

Wer die Boxen nachbauen und selber drucken möchte kann die STL Dateien bei Thingiverse herunterlanden.