Lautsprecherbox aus Beton

Weil das mit den 3D-geduckten Monasatelliten vor ein paar Monaten so hübsch geglückt ist musste ich etwas Neues ausprobieren. Diesmal sollen die Mona 2.1 Satellitenboxen aus Beton gegossen werden.

Die Gussform der Boxen ist aus PLA gedruckt. Sie besteht aus einer inneren und einer äusseren Gussform. Die innere Gussform verbleibt im Modell, und dient auch dazu den Lautsprecher und die Lüsterklemme festschrauben zu können. Die äussere Gussform ist wiederverwendbar.

Die innere Gussform besteht aus 2 Teilen, die zusammen geklebt werden. Die äussere Gussform muss sorgfältig fein geschliffen werden, damit sie sich gut ablösen lässt. Ausserdem habe ich sie Vaseline als Trennmittel eingestrichen. Wenn man die Supportstrukturen nicht entfernt lässt sich die Gussform am Ende besser zusammen klemmen. Die innere Gussform wird bei den 4 Löchern für die Lautsprecher festgeschraubt. Zudem wird die Gussform von einem Verbindungssteg zusammengehalten, der gleichzeitig dafür sorgt, dass im Fuss des Lautsprechers eine Aussparung für das Kabel übrig bleibt. Damit keine Luftblasen im Modell verbleiben ist es wichtig den Beton gut zu rütteln. Auch sollte man dem Beton genügend Zeit zum Aushärten lassen damit sich keine Risse bilden.

Die Lüsterklemmen werden auf das Montageplättchen geschraubt. Auf der gegenüberliegenden Seite werden der Widerstand und die Spule der Frequenzweiche gelötet.

Das Resulat sind wunderbar massive Satellitenboxen mit einem tollen Klang und extravangantem Aussehen.

Sämtliche Dateien und Informationen zum Nachbau sind kostenlos erhältlich auf Thingiverse.

MonaSat – Lautsprecher aus dem 3D Drucker

Die Mona 21 ist ein Bausatz für ein kompaktes und preiswertes 2.1 Lautsprechersystem mit einer erstaunlichen Tonqualität. Details und Infos zum Zusammenbau finden sich in Udos Magazinbeitrag.

Da die Satelliten relativ kompakt sind, eignen sie sich prinzipiell zum Druck in meinem Ultimaker 2+ mit seinem Bauraum von 20x20x20cm. Bei der Gelegenheit kann man ja dann auch gleich die erweiterten Gestaltungsmöglichkeiten ausschöpfen und die Satelliten anstelle des originalen Quaders mit einem schicken, stromlinienförmigen Design versehen.

Theoretisch liesse sich ein Satellit in einem Stück im FDM-Drucker ausdrucken. Die in jeden Fall nötigen Supportstrukturen lassen sich aber einfacher entfernen, wenn man einen Satellit in 2 Teilen druckt und anschliessend zusammenklebt. Damit sich die beiden Hälften beim Zusammenkleben nicht verschieben sind im Modell 2mm Löcher vorgesehen. Ich habe in die eine Hälfte 2mm Stiftschrauben eingeglegt – und die zweite Hälfte sitzt dann präzise fest. Zum Verkleben habe ich 2-Komponenten Epoxy Kleber verwendet. Da die Klebestellen sichtbar sind, würde ich beim nächsten Mal ein wenig passende Farbpigmente zum Kleber hinzumischen.

Ich habe die Oberflächen der Satelliten sehr sorgfältig mit Nassschleifpapier glatt geschliffen und anschliessend mit Epoxydharz lackiert. Aus Spass habe ich den weissen wieder mit feinem 320er Schleifpapier nachbehandelt. Das Ergebnis ist ein toller, samtiger Finish.

Die Boxen werden im Fuss mit einer Abschlussplatte geschlossen. Auf die Aussenseite kommt eine Lüsterklemme für den Anschluss an den Verstärker. Auf die Innenseite werden der Widerstand und die Spule für den Frequenzfilter gelötet und mit Heisskleber fixiert.

Da die Boxen aus akustischen Gründen möglichst fest sein sollen sind die Wände 5mm dick. Ich habe mit 40% Gyroid Infill und 4 Schichten Wandstärke gedruckt. Bei der Tonqualität habe ich keinen Unterschied zum Original mit 19mm MDF Material festgestellt. Ich bin jetzt aber auch nicht der ganz grosse HiFi-Experte.

Wer die Boxen nachbauen und selber drucken möchte kann die STL Dateien bei Thingiverse herunterlanden.

Projekt Voronoi Lampe – aus dem 3D Drucker

Voronoi Sphere pendant luminaire
Voronoi-Stukturen faszinieren mich weil sie sich mathematisch exakt beschreiben lassen, in ihrer graphischen Darstellung aber organisch und natürlich wirken.

Daraus wollte ich eine Lampe konstruieren!

Die komplexe Struktur kann ich mit manuellen Fertigungsmethoden in meiner kleinen Werkstatt nicht herstellen. Aber mit 3D-Druck muss das gehen.

Einen 3D-Drucker wollte ich mir jedoch nicht anschaffen. Lieber habe ich den 3D-Druckservice von Shapeways in Anspruch genommen. Die drucken fast beliebige Formen mit einer unglaublich breiten Palette von Materialien aus. In ca. 2 Wochen kriegt man sein Objekt ausgedruckt und per Post nach Hause gesandt.

Wer sich selber eine Voronoi-Lampe bauen will, der folge der Bauanleitung auf der Voronoi-Lampen Projektseite. Das ist ganz einfach, und braucht keine besonderen Werkzeuge oder Bastelfertigkeiten.

Lernkarten – kollaborativ & mobil

Ich lerne seit einem Weilchen Griechisch. In meinem Stadium des Erlernens der Sprache ist es wichtig dass ich so oft und intensiv wie möglich das Vokabular und die Übersetzung von einfachen Sätzen trainiere.

iMemento Upload ManagerHierfür sind Lernkarten bestens geeignet. Da ich aber auch unterwegs spontan mal lernen möchte, müssen die Lernkarten in meinem iPhone sein. Nach einer eingehenden Websuche habe ich für iMemento entschieden. Es implementiert eine Lernkartei nach Leitner, ist flexibel, lässt sich gut konfigurieren und erlaubt effizient grosse Mengen an Lernkarten ausserhalb des iPhones zu erfassen. (Das iPhone ist ja ein nettes Lesegerät. Aber das Schreiben von umfangreichen Inhalten ist ein Horror.)

iMemento funktioniert so, dass man die Lernkarten zu Gruppen zusammenfasst. Jede Gruppe wird in einer einzelnen Textdatei erfasst und editiert. Die Textdatei wir dann per Browser in die iPhone App hochgeladen in der anschliessend die Lernkarten erzeugt werden.

Wie im Screenshot oben zu sehen, habe ich Gruppen angelegt für Vokabular, Verbstämme, Verbkonjugationen und Sätze. Jede Gruppe enthält mehrere Hundert Lernkarten. Eine Gruppe entspricht wie gesagt einer Textdatei, die auf meinem lokalen Rechner liegt und mit einem simplen Texteditor bearbeitet wird. Wir haben uns in unserem Kurs aber entscheiden, diese Lernkarten gemeinsam zu erstellen, zu ergänzen und gegenseitig zu korrigieren. Darum verwenden wir den online Texteditor Etherpad (konkret den Dienst Edupad) der nicht nur idiotensicher zu bedienen ist, sondern auch noch damit klarkommt wenn gleichzeitig mehrere Personen am gleichen Text arbeiten.

Diese Kombination von iMemento mit Edupad funktioniert an sich schon. Ich habe aber zur Steigerung des Funfaktors noch ein kleines Glue-Mashup-Progrämmchen geschrieben das folgendes kann:

  • Erfassung der Liste der Kartengruppen – mit Link zu online Editor
  • Bulk-Upload Funktion, mit der in einem Rutsch alle Kartengruppen in iMemento hochgeladen werden
  • globale Suche in den Karten aller Gruppen

Dieses Setup ist nun seit über einem Jahr im Einsatz und hat sich bestens bewährt. Wir fertigen gemeinsam Lernkarten an, und gelegentlich wirft auch unsere Lehrerin einen Blick in die Sammlung und bringt Korrekturen an.

NoSQL – Was, Wann, Wie, Warum?

Vielleicht geht’s euch ja auch so wie mir: Ich hatte schon viel gehört über NoSQL-DBs aber mehr als Oberflächliches wusste ich nicht.

Wen das Thema interessiert, dem kann ich den Heise-Developers Podcast ans Herz legen. Die Episode 22 vom Juli 2010 ist eine kurzweilige Einführung, die eben die Fragen beantwortete die ich mir zu NoSQL immer gestellt hatte – und dies genau auf dem Niveau, wo ich es gerade noch verstehe. Das Gespräch zwischen den drei Experten dauert 75 Minuten, darum sollte man es sich in einer ruhigen Zeit anhören, wenn man nicht unterbrochen wird. Zum Beispiel: auf’s iPhone laden und einen schönen Waldspaziergang machen.

Updated Radio Station Manager for xtreamer

Based on the feedback of some users I’ve decided to update and change my previous version of the radio station manager for the xtreamer. It should now be easier to import existing plsx files and the script can also be used to directly edit the famous MyRadio folder.

Go to the download and documentation section: http://rolfb.ch/?page_id=128

Cogit Case Study Tool Available Here as Hosted Service

The Cogit Case Study tool is a tiny little piece of software I have started programming a few years ago. I was inspired by the project FE-Transfer. In a guided workflow, students have to solve a complex task. After having uploaded their solution, they automatically get the teacher’s sample solution. The students then have to compare their solution with the sample solution and then reflect and write down their own skills and knowledge.

The nice thing about this workflow is that teacher can assign complex tasks to their students, that go far beyond what is possible with multiple choice questions. Yet, the teachers do not have to correct all the student’s solutions. Students are mostly auto-correcting themselves, based on the teacher’s sample solution. This makes teaching with case studies very efficient – for the teacher and for the students.

The case study tool can be used for learning, training and assessments.

Go to the service.

Radio Station Keys for the xtreamer

The xtreamer is a powerful streaming receiver. I mostly use it to watch movies, but it can do more. I was interested in using the web radio receiver function. The way the xtreamer is currently designed it is only possible to select and play radio stations with the IR remote (or web based remote) and with the TV or beamer turned on. I want to be able to define and play my favorite radio stations on a web page served by the xtreamer.

Here’s the solution. With the help of the very active xtreamer community (see this forum topic) I programmed a simple php script that let’s you define and play your favorite radio stations. This works particularly well with an iPhone or another smart phone as remote control.

Go to the download and documentation section: http://rolfb.ch/?page_id=128