Beide Auktionsplattformen nutze ich seit etwa zehn Jahren und habe so einige Erfahrungen sammeln können. Ich fühle mich deutlich wohler auf ricardo.ch – hier ein paar Gründe warum.
Erfahrung auf ricardo.ch
Während zehn Jahren habe ich weder als Käufer noch als Verkäufer irgendeine schlechte Erfahrung machen müssen. Die Produkte, die ich kaufe sind von der Qualität wie beschrieben, und von der Serviceleistung und Reaktionsgeschwindigkeit, die die Hobby-Verkäufer an den Tag legen könnte sich so mancher professionelle online-Shop eine Scheibe abschneiden.
So war ich etwas überrascht, dass meine letzten beiden Käufe zunächst enttäuschend waren. Beide Geräte wiesen erhebliche Mängel auf, die in der Auktion nicht beschrieben waren. Beide Verkäufer reagierten aber schnell auf meine Rückfragen und machten von sich aus konstruktive Lösungsvorschläge. Einen Mangel konnte ich einigermassen beheben, den anderen teilweise. Beim teilweise reparierten Gerät hat der Verkäufer ohne Federlesens mehr als einen Drittel des Kaufpreises zurückerstattet.
Mein rundum positiver Eindruck von ricardo wurde durch diese Erfahrung eher noch bestärkt.
… und auf ebay
Auf ebay bin ich seltener aktiv, und wenn, dann meistens als Käufer von ausländischen Anbietern.
Leider sind bisher 15% aller Kauftransaktionen schief gegangen. Gerade die letzte Erfahrung ist ärgerlich. Ein Anbieter aus Hong Kong hat den Eingang meiner Überweisung bestätigt. Auf meine e-mails wegen der ausstehenden Lieferung hat er auch reagiert und mich immer wieder mit dem Hinweis auf Schwierigkeiten seines Spediteurs vertröstet. Ich bin ja geduldig, aber nach einer Weile wurde es mir zu bunt. Als ich die Rückzahlung des Geldes verlangte, hörte ich vom Anbieter nichts mehr.
Ich muss das Geld leider komplett abschreiben. Auf ebay kann ich nicht einmal mehr eine negative Bewertung der Transaktion machen, weil der Kauf vor mehr als 3 Monaten stattgefunden hat. Einen Käuferschutz habe ich aus dem gleichen Grund auch nicht mehr. Und meine Erfahrung mit dem Formulardschungel auf ebay, wenn man ein Problem reporten möchte – das ist nochmal ein gaaaanz langes Blogposting wert.