Noch vor wenigen Jahren waren viele der privaten WLan Access Points offen, und man hatte gute Chancen im besiedelten Gebiet Zugang aufs Internet zu erhalten. Ich habe den etwas betrüblichen Eindruck, dass immer mehr der privaten Access Points zugesperrt werden.
Die Gründe liegen auf der Hand: Die Besitzer von Access Points sorgen sich, dass Fremde illegale Daten über ihren Internetzugang transportieren, dass sie einfacher ausgeschnüffelt werden können und dass die Qualität des WLans beeinträchtigt wird weil der eigene Traffic nicht priorisiert werden kann. Diese Argumente haben alles etwas für sich.
Dennoch ist es ein Jammer, dass Access Points zunehmend verriegelt werden. Man führe sich nur mal vor Augen, dass alle privaten Access Points zusammengenommen eine Infrastruktur bilden, die
- fast flächendeckend ist,
- über eine gewaltige Kapazität verfügt und
- weitgehend ungenutzt und brach liegt!
Dieses Potenzial kann ausgeschöpft werden! Allerdings braucht es dazu einige technische Erweiterungen des WLan Protokolls und eine Klärung der rechtlichen Rahmenbedingungen.
Der EFF wird sich zusammen mit anderen Organisationen diesen Herausforderungen annehmen und ein Open Wireless Movement lostreten: https://www.eff.org/deeplinks/2011/04/open-wireless-movement
Das finde ich Klasse!